Qualifizierungsbausteine
Folgende Qualifizierungbausteine dienen der Weiterbildung der Jobcoaches:
1. Einführung in die Dokumentation auf der Arbeitsplattform Casian
Die Jobcoaches dokumentieren die Beratungsschritte sowie den Beratungsverlauf auf der Dokumentationsplattform „Casian“zu dokumentieren unter: https://dokumentation.casian.de
Das System wird von ARBEIT UND LEBEN - DGB/VHS Berlin-Brandenburg - Fachbereich Bildung und Digitalisierungom KES-Verbund bei „Arbeit und Leben e.V. Landesarbeitsgemeinschaft Berlin (DGB/VHS)“ geführt. Eine Anonymität der Dokumentation ist gewährleistet.
Um eine Systematisierung der Coachings zu ermöglichen, stehent ein Geschäftsprozessmodell, sowie definierte Prozessstandards im Berliner Jobcoaching zur Verfügung.
Um einen sicheren Umgang mit dem Dokumentationssystem und eine korrekte Dateneingabe zu erreichen, findet für alle Jobcoaches eine Einführung in das System statt. Die Schulung ist von allen Jobcoaches obligatorisch wahrzunehmen.
2. Bildungsberatung & Kompetenzentwicklung Module 1, 2 und 5 sowie 3 und 4
2.a. Bildungsberatung Coaching & Kompetenzentwicklung Module 1, 2 und 5
Aufgrund der beruflichen Diversität bei den Jobcoaches wird allen Beratenden das Qualifizierungsangebot „Gestaltung des Beratungsprozesses“ als Basisqualifizierung angeboten. Das Ziel dieser praxisbezogenen Weiterbildung besteht darin, dass die Jobcoaches ergänzende handlungsbezogene Fähigkeiten gewinnen und ihr spezifisches Wissen für die Beratungstätigkeit stärken.
Die Qualifizierung besteht aus den drei Modulen:
- Modul 1 Coaching im Kontext Lebenslangen Lernens - Gestaltung des Beratungsprozesses I
- Modul 2 Gestaltung des Beratungsprozesses II
- Modul 5 Kompetenzbilanzierungsinstrument „Profilpass“ / Talentkompass-NRW.
In den Modulen, die für alle Berliner Jobcoaches obligatorische Veranstaltungen sind, wird ein grundlegendes wie auch trägerübergreifendes Beratungsverständnis entfaltet.
2.b. Gestaltung des Beratungsprozesses - Modul 3
Das Modul ist aufgrund der Wichtigkeit der Inhalte aktuell ebenfalls obligatorisch zu nutzen.
Modul 3 Rahmenbedingungen professioneller Beratung:
Das Ziel dieser erweiterten praxisbezogenen Qualifizierung besteht darin, rechtliche Grundlagen in der Beratung zu vermitteln und Vernetzungen in der Arbeit zu berücksichtigen.
2.c. Gestaltung des Beratungsprozesses – Modul 4
Das Modul steht optional zur Verfügung, sofern Jobcoaches nachweislich 12 Monate und länger in der Funktion tätig waren und die Module 1, 2, 3 und 5 (Qualifizierungsbaustein 2a und 2b) bereits absolviert haben.
Modul 4 Lebenslanges Lernen – Herausforderungen und Themenfelder:
Gesellschaftliche Entwicklungstrends; Konsequenzen für Lebenslanges Lernen; Lernen anhand von kritischen Ereignissen im beruflichen Kontext; Ressourcenorientierte Beratungsansätze; Kompetenzentwicklung und biographisches Lernen.
Den Jobcoaches wird damit eine werthaltige Qualifizierung mit einem möglichen Abschluss angeboten.
Die Qualifizierungsreihe mit den Modulen 1 - 5 wird mit einem Zertifikat abgeschlossen. Das Zertifikat wird so zum Baustein im Rahmen lebenslangen Lernens. Mit der erfolgreichen Teilnahme an allen Modulen kann ein zertifizierter Abschluss mit Leistungspunkten nach dem European Credit Transfer System (ECTS) an der Universität Potsdam (Prof. Dr. Joachim Ludwig, Professur für Erwachsenbildung/Weiterbildung und Medienpädagogik), am Institut für Erziehungswissenschaften der Fachhochschule Jena (Prof. Dr. phil. Erich Schäfer, Professur für Methoden der Erwachsenenbildung am Fachbereich Sozialwesen) und dem Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung gGmbH erlangt werden.
3. Der Jobcoaches-Tag / Veranstaltung zur Beratungslandschaft Berlin; Akteure, Zielgruppen, Ansprechpartner, Netzwerke stellen sich vor
Mit dieser Informations- und Kommunikationsveranstaltung werden alle Berliner Jobcoaches angesprochen. Sie wird aktuell am 11. September 2019 unter dem Motto ???„…..“ stattfinden.
Da es sich um eine obligatorische Veranstaltung handelt, wird darum gebeten, dass möglichst alle Beratenden an diesem Baustein teilnehmen.
4. Zusätzliche Qualifizierungen
Fakultativ wird das Qualifizierungskonzept im Rahmen der zusätzlichen, bedarfsgerechten Qualifizierungen ergänzt. Diese haben einen Fokus auf den Abbau von Vermittlungshemmnissen und der Integration der Teilnehmenden in den ersten Arbeitsmarkt.
Im Rahmen der zusätzlichen Qualifizierungen wird ein regelmäßiges Curriculum anhand der vorhandenen Erfahrungen angeboten.
Zur Stärkung folgender Kompetenzen gehören:
Sach-/Fachkompetenzen
z.B.: Qualifizierung zu Fragen zum SGB II im Leistungsbezug; Multiplikatorenschulungen zu Themen der Schuldner- und Insolvenzberatung; Arbeitsintegration von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen; Umgang mit drohender Obdachlosigkeit
Beratungskompetenzen
z.B.: Einführung in psychiatrische Krankheitsbilder und Beziehungsgestaltung; Schwierige Gesprächssituationen (wie. z.B. Umgang mit aggressiv agierenden Menschen bzw. zur gewaltfreien Kommunikation; Populismus; Zielgruppenspezifische Informationen zur Resozialisierung von Straffälligen
5. Kollegiale Beratung in Austauschforen
Die Austauschforen dienen dem Kontakt und Austausch jeweils der Jobcoaches ögB und Jobcoaches Geflüchteter untereinander. Die Foren bedienen sich der Methode der Kollegialen Beratung, die anhand festgelegter Schritte durchgeführt und damit eine konstruktive Besprechung von Fällen oder Problemen ermöglicht wird.
Sie wird unter kompetenter Anleitung durchgeführt und moderiert.
Es handelt sich nicht um eine klassische Schulung, sondern um eine Form der Gruppen-Supervision.
Die Teilnahme an den Austauschforen ist für alle Jobcoaches zwei Mal jährlich obligatorisch zu nutzen.
6. Information zu zielgruppenspezifischen externen Veranstaltungen
u.a. zu: Sensibilisierungsschulung zum Funktionalen Analphabetismus; …; Jobmessen wie Shop a Job; …;