Geschäftsstelle Supervision und Coaching
Liebe:r Leser:in,
wir freuen uns, Ihnen den 3. Newsletter der Geschäftsstelle Supervision und Coaching in der Förderphase 2020 - 2024 des Bundesprogramms zur Verfügung zu stellen. Mit dem Newsletter stellen wir Ihnen quartalsweise relevantes Feldwissen – Informationen, Termine, Veranstaltungen und Schwerpunktthemen – aus „Zusammenhalt durch Teilhabe“ zur Verfügung.
In dieser Ausgabe legen wir den Fokus auf das Thema „Einbindung von Schlüsselakteur:innen“. In der Rubrik „Schwerpunktthema“ finden Coach:innen und Projektleiter:innen im Bundesprogramm dazu Veranstaltungstipps und Arbeitshilfen.
Fragen, Feedback und Anregungen zum Newsletter können Sie uns gerne jederzeit an coaching@gesbit.de senden. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Ihre Geschäftsstelle Supervision und Coaching
Aus der Bundeszentrale für politische Bildung
Handbuch Zivilgesellschaft
Zivilgesellschaft: Woraus ist sie entstanden, wer gehört dazu, was bewirkt sie? Das „Handbuch Zivilgesellschaft“ von Rupert Graf Strachwitz, Eckhard Priller und Benjamin Triebe, wurde jetzt auch in der Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) herausgegeben. Das Handbuch beleuchtet die Ursprünge und Vorläufer von Zivilgesellschaft und fragt nach deren theoretisch-ideellen Grundlagen. Es skizziert die amerikanischen und europäischen Diskurse zur Zivilgesellschaft seit dem 20. Jahrhundert und erläutert die einschlägigen Forschungsansätze. Die Autoren stellen Akteure, Instrumente, Organisations- und Rechtsformen, Funktionen, Einfluss und Finanzierung zivilgesellschaftlichen Engagements vor und hinterfragen, auch in internationaler Perspektive, dessen Wirkung. Hier erfahren Sie mehr zur Publikation.
Podcast: Die „Wahrheit“ in Zeiten von Corona
Das Coronavirus – bewusst von Bill Gates in die Welt gesetzt? Ein inszenierter Plan, um die Weltherrschaft an sich zu reißen? Oder ist es eigentlich doch gar nicht existent? In sozialen Medien nehmen diese und andere Verschwörungsmythen rasant an Fahrt auf. Youtube-Videos werden auf Whatsapp verbreitet, in Telegram-Gruppen werden die neuesten "unabhängigen Informationen" verbreitet. Der Podcast widmet sich Verschwörungstheorien und Mythen rund um das Coronavirus. Für die bpb hat sich der Journalist Axel Schröder in diesem Podcast mit verschiedenen Expert:innen über die unterschiedlichsten Aspekte dieser oft skurrilen und nicht selten hasserfüllten und gewaltbereiten Welt unterhalten. Hören Sie hier den Podcast.
KonterBUNT: App gegen Stammtischparolen
Was tun, wenn an der Supermarktkasse rassistische Bemerkungen fallen oder ein Verwandter auf dem Familienfest beginnt, sexistische Witze zu erzählen? Die Augen verdrehen, dagegenhalten oder doch einfach so tun, als ob man nichts gehört hätte? Die App KonterBUNT, die von den Landeszentralen für politische Bildung Niedersachsen und Sachsen-Anhalt gemeinsam mit verschiedenen Verbänden und Bildungseinrichtungen entwickelt wurde, will ermutigen, sich überhaupt auf eine Diskussion einzulassen und für eine demokratische Gesellschaft zu streiten. Wer reagiert, unterstützt erstens die Betroffenen solcher Äußerungen und signalisiert ihnen, dass sie nicht alleine sind. Zweitens zeigt er oder sie den Zuhörer:innen, die sich ihrer eigenen Position vielleicht nicht sicher sind, dass menschenverachtende oder abwertende Aussagen inakzeptabel sind. Hier erfahren Sie mehr über die App.
Weitere Programme und Fördermöglichkeiten
local.history Deutschland
Mit dem Förderprogramm "local.history" unterstützt die Stiftung EVZ lokale Initiativen und Vereine bei der Gestaltung einer lokaler Erinnerung, die möglichst viele Menschen einbezieht. Die geförderten Projekte setzen sich thematisch mit Orten, Personen und Ereignissen der NS-Geschichte auseinander. Eine besondere Bedeutung soll dabei die NS-Zwangsarbeit und Verfolgung verschiedener Menschen und Menschengruppen während des Nationalsozialismus haben. Es sollen lokale Debatten um Erinnerung und Demokratie angestoßen und die Zivilgesellschaft in ihrem Engagement gestärkt werden. Der Stiftung EVZ ist es wichtig, die Verbindungen zu aktuellen Debatten in der Gesellschaft aufzugreifen und Fragen an die Geschichte aus heutiger Perspektive zu stellen. Die Antragsstellung ist fortlaufend möglich. Erfahren Sie hier mehr über das Förderprogramm.
Jugend erinnert
Im Juni 2020 hat die Bundesregierung das neue Förderprogramm "Jugend erinnert" aufgelegt, das mit recht hohen Fördersummen die Aufarbeitung der SED-Diktatur unterstützen soll. Ziel des Programms ist es, junge Menschen durch außerschulische Bildung dazu anzuregen, sich mit der SED-Diktatur und ihren bis heute andauernden Folgen für die Opfer und die gesamtdeutsche Gesellschaft auseinanderzusetzen. Zu diesem Zweck sollen sich Aufarbeitungseinrichtungen wie Gedenkstätten, Museen oder Wissenschaftsorganisationen stärker mit Trägern der Bildungs-, Jugend- und Kulturarbeit sowie mit Jugendorganisationen verzahnen und zeitgemäße, innovative Bildungsformate entwickeln. Hier geht´s zur Ausschreibung.
Robert Bosch Stiftung
Die Robert Stiftung fördert Projekte aus den Bereichen Bildung, Gesundheit und globale Fragen. So fördert die Stiftung im Bereich "globale Fragen“ u. a. den Erwerb von Demokratiekompetenzen junger Menschen, die für eine konstruktive Debattenkultur sowie für politische und gesellschaftliche Teilhabe notwendig sind. Die Robert Bosch Stiftung ist für neue Projektideen stets aufgeschlossen. Anfragen zur Förderung von Projektideen können jederzeit gestellt werden. Voraussetzung ist, dass sie zu den Themen und Fördergrundsätzen der Stiftung passen. Erfahren Sie hier mehr über die Fördermöglichkeiten.
Deutschlandstiftung Integration
Die Deutschlandstiftung Integration ist eine bundesweit agierende gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Berlin. Unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin setzt sie sich für die Chancengleichheit von Menschen mit Migrationsbiografie in Deutschland ein. Mit dem globalen Programm "Rise“ fördert die Stiftung talentierte und sozial engagierte Jugendliche. Alle die sich auf "Rise“ bewerben, werden Teil einer globalen Community junger Menschen, können sich mit anderen jungen Menschen aus aller Welt austauschen und haben Zugang zu Webinaren. Jedes Jahr wählt Rise 100 globale Gewinner:innen im Alter von 15 bis 17 Jahren aus, die lebenslang in ihrem Engagement unterstützt werden. Sie haben zudem die Möglichkeit, an einem Vor-Ort Summit teilzunehmen, können finanzielle Förderung für Ausbildung und Praktika erhalten sowie Finanzierungen für eigene Projekte bekommen. Die Programmsprache ist Englisch und auch die Bewerbung erfolgt auf Englisch. Hier erfahren Sie mehr über das Programm. Die Bewerbungsfrist ist der 29. Januar 2021.
Aus dem Bundesprogramm
Regiestelle
Neue Z:T-Imagebroschüre
Pünktlich zum Jahreswechsel ist die neue Programmpublikation von „Zusammenhalt durch Teilhabe" erschienen. Sie enthält Methoden, Aktionen und gute Ideen für ein demokratisches Miteinander - kurz: alles was das Bundesprogramm ausmacht. Die Broschüre erzählt von den Menschen in den Projekten vor Ort und wie diese jeden Tag dafür antreten, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Es sind Geschichten, die Mut für das neue Jahr 2021 machen. Lassen Sie sich davon inspirieren!
„Ausbau“ des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“
Ende November tagte zum zweiten Mal der Kabinettausschuss "zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus“ unter Vorsitz der Bundeskanzlerin. Mit dem Kabinettausschuss unterstreicht die Bundesregierung die erhebliche politische Bedeutung, die sie dem Kampf gegen den Rechtsextremismus beimisst. Vor dem Hintergrund der rechtsextremistisch, rassistisch und antisemitisch motivierten Anschläge in Halle und Hanau hat er einen umfangreichen Maßnahmenkatalog erarbeitet und beschlossen. Dazu gehört auch der gemeinsame Auftrag an das Bundesfamilienministerium und das Bundesinnenministerium, zeitnah Eckpunkte für ein Gesetz zur Förderung der wehrhaften Demokratie vorzulegen. Insgesamt 89 Maßnahmen wurden beschlossen, darunter auch der „Ausbau des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“. Weiter Informationen zum Maßnahmenpaket des Kabinettausschusses finden Sie hier.
Programmpartner
Zweiter Webtalk WiZ
Ende Januar lädt proVal die Projekte zum zweiten Webtalk WiZ ein. Mit dem Webtalk WiZ erhalten die Projektverantwortlichen die Möglichkeit, mit der Programmevaluation über Fortbildungsinhalte von "Wirkungen im Zentrum“ sowie deren praktische Umsetzung und Nutzen im Alltag zu sprechen. Inhaltlich wird sich der zweite Webtalk auf die Zielgruppen, Projektziele und Maßnahmen der Z:T-Projektarbeit fokussieren. Akteur:innen aus dem Programmbereich I können am 28. Januar, Akteur:innen aus dem Programmbereich II am 29. Januar 2020, jeweils von 10:00-12:00 Uhr teilnehmen.
Vorsicht Aluhüte!
Mit dem Aufbau und Betrieb von Impfzentren leistet die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) in Berlin und Brandenburg einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie. Während der überwiegende Teil der Bevölkerung auf den langersehnten Schutz vor dem Coranavirus wartet, stellt der Landesverband beunruhigt fest, dass ein kleiner Teil der Bevölkerung die Schutzmaßnahmen fundamental bekämpft. Die JUH kann nicht ausschließen, dass ihre engagierten Ehren- und Hauptamtlichen vor Ort, im Netz oder im Privatbereich von Anfeindungen, Shitstorms und verbalen Attacken der radikalen Impfgegnerschaft betroffen sein werden. Vor diesem Hintergrund bietet das Projekt # Aus Liebe zur Vielfalt Workshop- und Beratungsformate an, um die Arbeit vor Ort möglichst sicher durchführen zu können und den Mitarbeitenden Handlungssicherheit im Umgang mit möglichen Störungen zu geben. Lesen Sie hier das Factsheet zum Angebot.
Geschäftsstelle Supervision und Coaching
Fortbildung und Intervision für Coach:innen
Auch im Jahr 2021 wird die Geschäftsstelle ihren Coach:innen ein Fortbildungs- und Intervisionsangebot zur Verfügung stellen. Erste Online-Termine sind für Ende März geplant und werden noch im Januar bekanntgegeben. Die Geschäftsstelle lädt alle aktiven Coach:innen herzlich ein, ihre Themen und Fortbildungsbedarfe online über eine Umfrage anzumelden. Hier geht´s zur Umfrage.
Transfer-Workshop 2020 und 2021
Im Dezember 2020 kamen die Coach:innen zum alljährlichen Transfer-Workshop zusammen. Die Online-Veranstaltung hatte ein umfassendes Programm. So sprachen die Prozessbegleiter:innen u. a. mit Jana Klemm und Rainer Strobl (proVal) über die WiZ-Fortbildung und erhielten von Sabine Gottschalk einen praktischen Einblick in ihre Arbeit als Supervisorin im Bundesprogramm. Darüber hinaus gab es einen kollegialen Austausch zu diversen Themen des Coachings sowie einen Ausblick auf das Jahr 2021 durch Alexander Kitterer von der Regiestelle. Save the Date: der nächste Transfer-Workshop findet online am 22. und 23. April 2021 statt.
Schwerpunktthema: Einbindung von Schlüsselakteur:innen
Digitales Seminar: Führungskräfte für die Projektziele gewinnen und mitnehmen
Das Vereinsleben und die Entwicklung im Verband braucht eine Führung, die sich an Menschen- und Grundrechten orientiert. Was, wenn dieses Thema in der Agenda unter "sonstiges“ abgehandelt wird und nie den Weg in strategische Ziele und schon gar nicht auf die Tagesordnung kommt? Das zweiteilige digitale Seminar der Regiestelle richtet sich an Z:T-Projektverantwortliche und widmet sich dem Thema "Sensibilisierung von Führungskräften für die Z:T-Programmziele“. Teil 1 des Seminars findet am 15. Januar, Teil 2 am 05. März 2020 , jeweils von 10:00-12:30 Uhr statt. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung erhalten Sie über die Z:T-Programmseite.
Materialsammlung aus den Qualifizierungsveranstaltungen des NDC
Wenn das Projekt einen festen Platz in den Verbandsstrukturen erhalten, auf einen Kreis von Unterstützer:innen zurückgreifen und genutzt werden soll, braucht es die Partner:innen auf der Führungs- und Leitungsebene. Soziale und kommunikative Kompetenzen sind dabei ebenso wichtig wie das Aktivieren von Ressourcen und das Finden kreativer Lösungen. Das Seminare "Einbindung von Führungskräften“ des NDC gab Impulse zur Förderung von demokratischen Strukturen innerhalb der Vereine/Verbände. In der Materialsammlung des NDC finden Sie die Dokumentation des Seminars sowie ein Kommunikationskonzept und einen Analyserahmen für die Aktivierung und Einbindung von Schlüsselakteur:innen. Hier geht´s zum Download.
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